Der Rhodesian Ridgeback trägt seinen Namen aufgrund eines markanten Merkmals: dem Ridge.

Dabei handelt es sich um den umgekehrten Aalstrich auf dem Rücken der Hunde, bei dem ein Streifen Fell in entgegengesetzte Richtung zum restlichen Haar wächst.

 

Zudem ist der Rhodesian Ridgebacks die einzige anerkannte Hunderasse, die ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammt. So haben ihre Vorfahren wohl den Kapkolonien bei der Jagd geholfen und die Dörfer vor Raubtieren geschützt. Im Zuge der Kolonisation entstand dann schließlich die uns heute bekannte Rasse, indem sich verschiedene Hunde der Pioniere mit den sogenannten Hottentottenhunden, die den Aalstrich aufwiesen, paarten.

Heute werden die Vierbeiner aus Afrika als Jagd- oder Rettungshunde sowie für die Fährtenarbeit und verschiedenste Hundesportarten eingesetzt. Es sind aber auch hochgeschätzte Familienhunde

Die RRs haben ihre Ursprünge in den Weiten Afrikas – dementsprechend benötigen sie auch viel Auslauf. Lange, ausgiebige Spaziergänge sind Pflicht – Hundesport wie Agility oder Obedience eignet sich sehr gut als Ergänzung, um sie auszulasten. Denn die intelligenten Vierbeiner wollen nicht nur körperlich gefördert werden, auch die geistige Fitness ist wichtig.

Der Rhodesian Ridgeback gilt laut FCI-Rassestandard grundsätzlich als:  „Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu.“

Dies hängt aber natürlich von der Erziehung ab – und für die braucht man Geduld und Gelassenheit. Denn die Hunde mit dem umgekehrten Aalstrich gelten als Spätentwickler, was bedeutet, dass ihr Charakter eigentlich erst nach circa drei Lebensjahren als gefestigt angesehen werden kann.

Bis dahin brauchen die durchaus empathischen und sensiblen Vierbeiner eine sachkundige Führung, die nicht auf Härte aufbaut, da Rhodesian Ridgebacks stark auf Unstimmigkeiten, Konflikte und potenzielle Gefahr reagieren. Schließlich waren sie früher für die Jagd und zum Schutz gegen Löwen und andere gefährliche Tiere bestimmt – Selbstbewusstsein und Mut sind diesen Hunden also nicht fremd.

Er braucht nur wie jeder Vierbeiner ein Herrchen/Frauchen, das auf die individuellen Ansprüche achtet und auch die Erziehung der Rasse entsprechend anpassen kann. Wenn ihnen das geboten wird, was sie benötigen, sind sie ausdauernde und oft ihren Menschen gegenüber sehr treu eingestellte Gefährten.- Fremden gegenüber sind RRs eher distanziert.

RRs eignen sich also vor allem für aktive Personen, die gerne körperlich und geistig viel mit ihrem Hund arbeiten wollen und dafür jede Menge Zeit, Durchsetzungsvermögen aber vor allem Gelassenheit mitbringen. Zudem ist diese Rasse sehr anhänglich und sie wollen am liebsten dauernd bei ihren Menschen bleiben, eine Zingerhaltung kommt also für diese Rasse absolut nicht in Frage!

 

Rhodesian Ridgeback

Ursprungsland                                                     Südafrika

Standardnummer                                                        146

Widerristhöhe

Rüden: 63 - 69 cm; Hündinnen: 61 - 66 cm

Gewicht

Rüden: ca. 36,5 kg; Hündinnen: ca. 32 kg

Verwendung

Der Rhodesian Ridgeback wird noch immer zur Jagd von Wild in vielen Teilen der Welt verwendet, aber wird besonders geschätzt als Wachhund und Familienmitglied.

FCI-Gruppe 6

Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Sektion 3 Verwandte Rassen. Ohne Arbeitsprüfung.

 

Der korrekte Ridge

Korrekte Länge, symmetisch, zwei sich gegebüberliegende Crowns.

Der inkorrekte Ridge

1. Unterkante der Crowns (auch Box), mehr als     1/3 des gesamten länge des Ridge

2. Ridge mit 3 Crowns (Wirbel)

3. Crowns liegen nicht paralell

4. Ridge mit nur 1 Crown 

5. Ridge mit 4 Crowns 

6. Ridge mit korrektem Crown aber falscher      

    Länge 

7. Ridge mit korrekten Crowns, aber falsch (in       der Rückenmitte) angelegt.